Brasilien Búzios: Bardot & Beach

An der Praia dos Ossos sonnen sich meistens Familien und Pärchen, die nicht weit laufen wollen. (Bild: Bigstock)

An der Praia dos Ossos sonnen sich meistens Familien und Pärchen, die nicht weit laufen wollen. (Bild: Bigstock)

Rund 200 Kilometer östlich von Rio de Janeiro an der langen Costa do Sol liegt das Städtchen Búzios: herrliche Lage, schöne Strände, aber außerhalb Brasiliens fast unbekannt. fliegen-sparen.de stellt den Geheimtipp vor.

Der Film hieß „Und immer lockt das Weib“. Die Hauptrolle spielte Brigitte Bardot. Nach dem Film hatte ich nur einen Traum: einmal Brigitte Bardot umarmen. Jetzt ist dieser Wunsch endlich in Erfüllung gegangen – auf der Uferpromende von Búzios. Hier sitzt Frankreichs Superstar mit Blick auf den blauen Atlantik in Lebensgröße; leider nur aus Bronze gegossen. Umarmt wird sie täglich mehrmals von fast allen vorbeigehenden Urlaubern.

Búzios: Berühmt dank Brigitte Bardot

Und nicht nur Touristen, besonders auch die Einheimischen lieben Brigitte. Denn ohne sie wäre das Fischerdorf nicht viel mehr als die anderen Orte an der rund 200 Kilometer langen Costa do Sol (Sonnenküste) östlich von Rio de Janeiro: zwar herrlich gelegen, mit traumhaften Stränden, aber außerhalb Brasiliens weitgehend unbekannt.

Das St. Tropez Südamerikas

Jetzt ist Armacao dos Búzios, wie das Städtchen offiziell heißt, dank der Bardot so etwas wie das St. Tropez von ganz Südamerika geworden: das schönste, sicherste und malerischste Urlaubsziel der brasilianischen Atlantikküste mit einem auch kulturell sehenswerten Hinterland. Im bizarr-malerischen Gebirgszug Serra Fluminense bauten die beiden aus Portugal stammenden brasilianischen Kaiser Pedro I. und Pedro II. die Stadt Petrópolis mit einem in Rosé gehaltenen Sommerpalast, der heute Museum ist. Sehenswerteste Kostbarkeit aus diesen Zeiten: die Kronjuwelen des Kaisers.

Zwar haben Portugiesen schon im 16. Jahrhundert diesen Küstenstreifen entdeckt. Doch die Einwohner Búzios behaupten fest: „Die wahre Entdeckerin war 1964 Brigitte, als sie hier Urlaub machte.“ Hunderte von Fotografen lichteten sie an den fast weißen Sandstränden von Búzios ab. Die Bilder gingen um die Welt und machten Millionen neugierig auf diesen Ort, in dem es damals nur einige Millionärsvillen, kleine Pensionen und ein paar Fischrestaurants gab.

Fast ist es so geblieben. Denn die Stadtväter des, inzwischen auf 9.000 Einwohner angewachsenen, einstigen Fischerstädtchens widersetzten sich allen Plänen großer Hotelketten, Bettenburgen wie in anderen Küstenorten rund um Rio zu bauen. Kein Hotel darf höher sein als die längste Palme. Fast-Food-Gaststätten sind verpönt.

Strände für jeden Geschmack

So wohne ich in einer kleinen Pousada (Pension) mit dem Namen „Abracadabra“. Nach dem Frühstück geht es an einen der 23 Strände. Der nächste ist der „Praia dos Ossos“. Hier sonnen sich meistens Familien und Pärchen, die nicht weit laufen wollen. Zum Schnorcheln spaziere ich an den Praia da Tartagua.

Die Jugend trifft sich am Wellenreiter-Beach Praia Brava. Wenn ich absolute Ruhe haben will, wandere ich in die kleine Bucht „Olho de Boi“. Hier kann nackt gebadet werden. Der Weg vom Parkplatz dauert allerdings fast eine halbe Stunde; also unbedingt reichlich Mineralwasser mitnehmen. Die meisten Urlauber bleiben an den stadtnahen Stränden „Azeda“ und „Azedinha“.

Miniinseln Rasa, Feia, Caboclo & Branca

Wer es ganz bequem haben will, kauft sich ein Ticket für einen der Schoner, die jeden Morgen vom „Armacao-Strand“ zu den vorgelagerten Miniinseln Rasa, Feia, Caboclo und Branca fahren. In der Fußgängerzone um die Rua das Pedras (Straße der Steine) sind viele kleine Restaurants, Bistros und Open-Air-Treffs wie die absolut bei allen Generationen angesagte Créperie „Chez Michou“. In den kleinen Straßen, die zu den Badebuchten führen, findet man einfache und elegante Fischlokale.

Rio de Janeiro: Christusstatue, Zuckerhut & Samba

Am Anfang oder am Ende jedes Búzios-Urlaubs stehen ein paar Tage Rio de Janeiro. Der Blick von der Christusstatue auf dem Corcovado oder vom Zuckerhut auf die berühmten Stadtstrände Copacabana und Ipanema gehört zu einem Brasilien-Besuch wie Samba oder Bossa Nova. Mit etwas Glück funktioniert auch die einzige noch erhaltene Straßenbahn des Landes. Sie rumpelt von morgens (etwa ab 6 Uhr) bis kurz vor Mitternacht durch das bunte Stadtviertel Santa Teresa. (2/11, Wolfgang Polte) (Bild: Bigstock)

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