Asien

Bali: Insel der Götter – Paradies für Urlauber

Bali - Indonesien

Eines der schönsten Reiseziele: Bali bezaubert mit Traumstränden, Tropenflair und legendären Sonnenuntergängen

Ganz entgegen aller paradiesischer Vergleiche: Der Massentourismus ist längst Alltag auf Bali. Und dennoch ist die Insel eines der schönsten und vor allem faszinierendsten Reiseziele der Welt. Neugierig? fliegen-sparen.de auf Stippvisite…

Im Süden Balis, nur rund 30 Autominuten vom Flughafen entfernt, liegt das Epizentrum des Tourismus. Traumstrände, Tropenflair und legendäre Sonnenuntergänge ziehen jedes Jahr eine bunte Mischung aus Rucksacktouristen, Individualreisenden und Pauschalurlaubern in ihren Bann. Die ehemals kleinen Fischerdörfer Kuta, Legian und Seminyak haben sich zu weltbekannten turbulenten Urlaubsorten entwickelt. Vor allem in Kuta machen Scharen von Surfern und überwiegend jungen Australiern die Nacht zum Tage. Wer sich von seinem Bali-Urlaub Ruhe und Erholung erhofft, sollte sich definitiv woanders einquartieren.

Kuta allerdings komplett links liegen zu lassen, wäre schade. Wer einen Ausflug in den Süden unternimmt, sollte zumindest einmal vorbeischauen. Inzwischen sind auch die Einkaufsmöglichkeiten von Kuta zur Attraktion geworden. Ob nachgemachte oder echte Markenartikel, ausgefallene Stoffe, Silberschmuck, Lederwaren, exotisches Kunsthandwerk, allen voran Schnitzereien, ob Kunst oder Kitsch, alle nur erdenklichen Mitbringsel gibt es in riesiger Auswahl. Mit etwas Stöbern entdeckt man noch viel Landestypisches. Wem das alles trotzdem noch zu massentauglich ist, wird in den kleinen Designerläden Richtung Seminyak fündig. Nur auf Maßanfertigungen sollte man sich nicht gerade einlassen, wenn man selbst nicht im Süden wohnt.

Luxus-Hotels in Bukits, Tradition in Sansur

Der Süden Balis ist keineswegs nur dem lauten Tourismustrubel vorbehalten. Im Osten der Halbinsel Bukit wurde eine Reihe von Nobelherbergen angesiedelt. Hier wird perfekter Badeurlaub geboten, allerdings in einer etwas unwirklich anmutenden Szenerie, abgeschirmt von der Bevölkerung. Zwar ebenfalls recht exklusiv, aber weniger abgeschottet, wohnt es sich in den guten Hotels am wunderschönen Strand von Jimbaran, einem kleinen Fischerort im Westen Bukits mit einigen Strandrestaurants. Die sind auch für Tagesausflügler der perfekte Ort, um den Sonnenuntergang zu zelebrieren und ausgezeichnete Meeresfrüchte zu verspeisen.

Nicht ganz so edel, aber viel authentischer, geht es in Sanur zu. Der langgezogene Badeort südlich der Inselmetropole Denpasar wird immer wieder etwas despektierlich als Reiseziel für ältere Touristen gepriesen. Wahr ist, dass hier kein exzessives Halligalli herrscht, wie in Kuta. Wahr ist aber auch, dass es hier alles gibt, was das Urlauberherz begehrt. Der traditionsreichste Badeort der Insel spielt seine Vorteile dabei in ruhiger Gelassenheit aus. Am Strand und in den Läden, in Restaurants und Bars herrscht angenehmes, aber nie aufdringliches Treiben, und auch Erholungssuchende können hier gut entspannen. Die Nähe zur Hauptstadt sorgt für eine gute Verkehrsanbindung und macht Sanur zu einem guten Ausgangspunkt für Ausflüge im Süden oder Tagestrips nach Zentralbali.

Tipp: Tagesausflüge auf Bali

Seiner Lage in den Tropen verdankt Bali ganzjährige Temperaturen um die 32 Grad und ein immer warmes Meer. Und dennoch: Mag das Strandleben auch noch so paradiesisch sein – hin und wieder einen Tagesausflug, oder am besten gleich eine zwei- oder dreitägige Rundreise dazwischen zuschieben, ist eigentlich ein Muss. Fast nur im Inselinneren begegnet man dem, was Bali so einzigartig macht: Eine beispiellose wechselseitige Durchdringung von atemberaubender Natur, anmutiger Kultur und tiefer Religiosität.

Ob farbenprächtig herausgeputzte Tempel vor der Kulisse wilder Vulkane, seit Jahrtausenden kultivierte Reisterrassen oder mystische Schattenspiele, uralte Paläste oder neue Gärten im traditionellen Stil: Die Besonderheiten Balis präsentieren sich in schwindelerregender Fülle. In Bali kommen auf einen Quadratkilometer drei sakrale Bauten. Tempel und Schreine des balinesischen Hinduismus stehen auf Berggipfeln und in Höhlen, auf steilen Klippen oder an traumhaft schönen Seen. Dabei sind die unzähligen kleinen Schreine noch nicht einmal mitgezählt, die man am Wegesrand passiert, mitten in Reisfeldern sichtet oder unvermittelt inmitten lebhaften Markttrubels entdeckt.

Und kein Tempel oder Schrein ist nur eine steinerne Sehenswürdigkeit. Sie alle zeugen von gelebter Religiosität. Täglich werden die Speiseopfer ausgetauscht und der Blumenschmuck ist immer frisch. Bei der Vielzahl von Tempeln ist eigentlich jeden Tag irgendwo ein Tempelfest. Bei einem Fotostopp in der Nähe von Ubud befanden wir uns einmal unversehens inmitten einer Prozession prachtvoll gekleideter Frauen, von denen jede anmutig mehrere übereinander getürmte Körbe voller Blumen und Früchte auf dem Kopf balancierte. Im nahen Dorf, das bunt geschmückt war, erfuhren wir, dass wir den Auftakt für das jährliche Weihefest des Tempels miterlebten. Unverhoffte Begegnungen wie diese haben unsere Touren rings um Ubud unvergesslich werden lassen. (Text: Lutz Kaulfuß – 2/12, Bild: Visit Indonesia Tourism Office)

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