Karibik / Südamerika

Südamerika: Schöne Wandertouren in Chile, Argentinien & Peru

Wanderungen in Chile, etwa zum Osorno-Vulkan, bieten immer wieder atemberaubende Ausblicke

Wanderungen in Chile, etwa zum Osorno-Vulkan, bieten immer wieder atemberaubende Ausblicke

Majestätische Berge, riesige Wasserfälle, dichter Dschungel und herrliche Strände: Lateinamerika ist das Ziel für Wanderer und Aktivurlauber. fliegen-sparen.de stellt die Highlights in Chile, Argentinien und Peru vor.

Chile/Argentinien: Abenteuer am Ende der Welt!

Herrlich wild und eisig schön: Die Naturlandschaften im Süden von Chile und Argentinien sind genau das Richtige für entdeckungslustige Aktivurlauber. Zum Beispiel die Seen-Landschaft zwischen Puerto Varas (Chile) und Bariloche (Argentinien). Sie punktet mit einem gemäßigten Klima und ihrer Naturlandschaft aus Seen, (teilweise aktiven) Vulkanen, Flüssen und Wäldern. Toll sind Wanderungen rund um die Seen sowie zu den Vulkanen, etwa dem Osorno (erloschen) oder dem Villarrica (aktiv). Letzterer liegt am gleichnamigen See und begeistert Bergsteiger und Skifahrer.

Die wilde Landschaft Südpatagoniens bringt Wander- und Naturfans zum Schwärmen. In Chile besuchen sie den Nationalpark Torres del Paine, der mit seinen smaragdgrünen und türkisfarbenen Seen, Flüssen, Wasserfällen, Wäldern und mächtigen Gletschern beeindruckt. Die Granittürme des Gebirgsmassivs „Torres del Paine“ sind besonders bei Bergsteigern beliebt. Erkunden können Urlauber den Park über Wanderwege verschiedener Schwierigkeitsgrade oder bei einer Kajakfahrt, zum Beispiel entlang des Rio Serrano zum gleichnamigen Gletscher.

Tierfans beobachten Guanakos (Lama-Art), Nandus (kleine Strauße), Kondore und Schwarzhalsschwäne. Tolle Panoramablicke ergeben sich während einer Fahrradtour auf den Bergwegen. Ebenfalls schön ist eine Strandwanderung zum Grey-See, wo man riesige Eisberge beobachten oder per Schiff zum Grey-Gletscher fahren kann. In Argentinien lockt der Nationalpark Los Glaciares mit den über 3.000 Meter hohen Granitbergen Cerro Fitz Roy und Cerro Torre sowie gewaltigen Eismassen. Unvergesslich ist eine Fahrt mit dem Katamaran auf den Gletscherseen des Parks. Hindurch zwischen riesigen Eisbrocken geht die Fahrt zum Spegazzini-Gletscher, dessen Wände bis zu 135 Meter hoch sind. Ein weiteres Highlight ist der berühmte, 30 Kilometer lange Gletscher Perito Moreno, von dem minütlich mächtige Eisbrocken abbrechen und in den Gletschersee stürzen.

Reise ans Ende der Welt: Feuerland, das zu Chile und Argentinien gehört, versetzt Besucher aus aller Welt ins Staunen. Im gleichnamigen, argentinischen Nationalpark „Tierra del Fuego“ („Feuerland“) führen Wanderwege durch eine Landschaft aus Hochmooren, Wäldern, Gebirgen und Gletscherseen. Eine Begrenzung des Parks ist der Beagle-Kanal, auf dem Tierfans Bootstouren zur Isla de los Pájaros (Vogelinsel) und zur Isla de los Lobos (Seelöweninsel) unternehmen können. Am Kanal gelegen ist auch die südlichste Stadt der Welt, Ushuaia, von der aus manche Reisende zu einem noch größeren Abenteuer aufbrechen: einer Kreuzfahrt in das ewige Eis der Antarktis, während der man neben gewaltigen Gletschern auch Pinguine und Wale beobachten kann. Internet: www.chile.travel, www.embargent.de (z.B. Aktiv-Reise: „Chile: Von den Torres del Paine zur Atacama-Wüste“ bei Wikinger Reisen)

Peru: Wanderung zur “Stadt der Wolken” – Machu Picchu

Nicht nur das Ziel, die berühmte Inkastadt Machu Picchu, sondern auch der Weg dorthin, entlang des traditionellen, 45 Kilometer langen Inkatrails, „Camino Inca“, ist ein Highlight: Reisende wandern durch Berglandschaften, tropische Schluchten, üppigen Nebel- und subtropischen Regenwald, vorbei an Bergflüssen und schneebedeckten Gipfeln. Weite Teile des Weges wurden von den Inka gepflastert. Es geht über schwindelerregende Hängebrücken, durch Tunnel und über Treppenstufen auf eine Höhe von bis zu 4.200 Metern! Der Fußmarsch gilt als mäßig schwierig. Teilnehmer müssen aber körperlich fit sein und, falls sie aus dem Tiefland anreisen, mindestens zwei Tage in der ehemaligen Inkahauptstadt Cusco verbringen, um sich an die Höhenlage zu gewöhnen. Nutzen können sie die Zeit für eine Besichtigung der kolonialen Altstadt Cuscos und der Inkastätten, zum Beispiel Sacsayhuaman oder Q‘enqo. Ein weiterer Höhepunkt ist das Heilige Tal der Inka, „Valle Sagrado“, mit dem Markt von Pisac, dem Inkadorf Ollantaytambo, den Salinen von Maras und den archäologischen Stätten Moray und Chinchero.

Machu Picchu ist zwar auch per Zug und Kleinbus erreichbar, doch spektakulärer ist die klassische, vier Tage dauernde Tour entlang des „Camino Inca“. Vorteil: Man besucht auch die Inkastätten, die nur zu Fuß aufgesucht werden können, z.B. Runkuracay oder Sayacmarca, und ist außerdem früh morgens vor den anderen Besuchern, die mit dem Zug und Bus anreisen, am Ziel. Und das hat es in sich: Am Ende des Inkatrails führen 50 steile Stufen zum „Sonnentor“ Intipunku. Von hier aus haben Besucher einen ersten, fantastischen Blick auf die prächtige Anlage, die auf einem Bergrücken thront und nun, nach circa weiteren 30 Minuten Fußmarsch, in aller Ruhe erkundet werden kann. Wichtig: Zum Schutz der Anlage gibt es strenge Vorschriften: So muss man die Tour vorab bei einem zugelassenen Veranstalter buchen (Infos: www.machupicchu.gob.pe). Da nur maximal 500 Personen (200 Touristen und 300 Tourbegleiter) pro Tag auf dem Inkatrail unterwegs sein dürfen, müssen Urlauber die Tour unbedingt rechtzeitig, in der Hochsaison (April bis September) sechs Monate im Voraus, buchen. Internet: www.peru.travel (Text: Viola Zwingenberg – Bild: Wikinger Reisen)