Asien

Japan: Kultur zwischen Bergen & Meer in Hokuriko

Japan Kanazawa

Der Kenroku-en Park in Kanazawa zählt zu den schönsten Gartenanlagen in Japan

Die Region Hokuriko, im Nordwesten der japanischen Hauptinsel Honshu, zwischen dem Japanischen Meer und den Japanischen Alpen gelegen, besticht durch landschaftliche Schönheit und kulturellen Reichtum. fliegen-sparen.de gibt Tipps für eine Reise nach Hokuriko.

Beeindruckende Tempelanlagen, einer der schönsten Gärten Japans, echte Geishas und malerische Landschaften sind außergewöhnliche und beliebte Fotomotive. Übrigens ist die Region bekannt für die zahlreichen Wintersportmöglichkeiten und schneereichen Winter.

Kanazawa: Lebendige Geisha- & Blattgoldkultur

Kanazawa, die größte Stadt der Region, blickt auf eine über 500 Jahre alte Geschichte zurück. Ihren kulturellen Höhepunkt erlebte sie jedoch während der mehr als 300-jährigen Herrschaft des mächtigen Samurai-Clans der Maeda. Kunst, Literatur, Theater, Architektur und Gartengestaltung hinterließen deutliche Spuren und verhalfen der Stadt zum Beinamen „Klein-Kyoto“. In den drei „Chaya“-Distrikten wird nach wie vor die Geisha-Kultur gepflegt. Im Stadtteil Nagamachi wohnten einst die Samurais, und Teile der gewundenen Straßen sowie einige Originalhäuser sind heute noch erhalten.

Doch die bekannteste Sehenswürdigkeit von Kanazawa dürfte der Kenroku-en Park sein, der zu den drei prächtigsten Gartenanlagen in Japan zählt. Das über zehn Hektar große Gelände bietet malerische Teiche, Hügel sowie Brücken. Ebenfalls einen Besuch wert ist das Kanazawa Yasue Gold Leaf Museum. Die Herstellung von Blattgold gehört zum lokalen, traditionellen Kunsthandwerk.

So wird zum Beispiel ein zwei Gramm leichtes Stück Gold in der Größe einer kleinen Bohne zu einer hauchdünnen Folie von ein mal zwei Metern verarbeitet. Besucher können sich nach der Besichtigung bei Tee und japanischem Konfekt mit Blattgold stärken.

Wajima: Traditionelle Lackarbeiten

Typisch für Japan sind auch die arbeitsintensiven Lackarbeiten, die beispielsweise in Wajima hergestellt werden. Im örtlichen Museum finden sich Lackwaren, die teilweise aus dem 16.Jahrhundert stammen. Moderne Produkte aus Lack gibt es unter anderem auf dem „Morgenmarkt“ zu kaufen. Ab 07.00 Uhr werden auf dem traditionellen Markt verschiedenste Waren angeboten, angefangen von frischen Meeresfrüchten über Obst und Gemüse bis hin zu Souvenirs. Nach dem Einkaufsbummel lässt es sich am besten in einer der heißen Badequellen (Onsen) von Wajima entspannen.

Fukui: Ausflug zum Zen-Tempel Eihei-ji

In Fukui, südlich von Kanazwa, liegt der berühmte Zen-Tempel Eihei-ji, der bereits 1244 gegründet wurde. Noch heute dient er als Ausbildungskloster für fast 200 Mönche. Auf dem über 33 Hektar großen Gelände stehen über 70 verschiedene Gebäude, die alle mit überdachten Gängen miteinander verbunden sind. Wer die besondere Atmosphäre dieser Tempelanlage etwas intensiver genießen möchte, kann nach Voranmeldung dort auch übernachten.

Tojinbo & Toyama: Küste, Felsen & Berge

Als landschaftliche Schönheit gilt die Region von Tojinbo. Die Küstenlinie ist Teil eines Nationalparks und beeindruckt durch eine Klippenwand mit einer Gesamtlänge von rund einem Kilometer. Diese säulenartigen Felsformationen aus Andesit bilden ein geologisches Phänomen, das es nur noch an bestimmten Küstenabschnitten in Korea und in Norwegen gibt.

Lohnenswert ist eine Fahrt nach Toyama. Hier geht es über den 2.700 Meter hohen Mt. Hakusan nach Gokayama, einem UNESCO-Weltkulturerbe. Die drei bis vierstöckigen Häuschen im Gasso-Stil („betende Hände“) wurden ohne Nägel in steiler A-Form errichtet, um den heftigen Schneemassen zu widerstehen. Viele dieser Häuser sind über 300 Jahre alt und noch bewohnt. Die oberen Stockwerke beherbergten einst die Seidenraupenzucht, mit der in den harten Wintermonaten ein zusätzliches Einkommen erzielt wurde. Imposant ist auch die Tateyama-Kurobe-Alpinroute, die nur vom späten Frühjahr bis Herbst befahren werden kann und an einigen Stellen selbst im Hochsommer entlang hoher Eiswände führt.

Anfahrt: Der japanische Schnellzug Shinkansen wird ab März 2015 auch in den Bahnhof von Kanazawa einlaufen. Die Region kann so innerhalb 2,5 Stunden von Tokio aus erreicht werden. (pm – Bild: JNTO)

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