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Georgia: Traumstrände auf Cumberland Island

Natur pur bieten die Strände auf Cumberland Island. Schildkröten kommen her, um ihre Eier zu vergraben

Natur pur bieten die Strände auf Cumberland Island. Schildkröten kommen her, um ihre Eier zu vergraben

An der Staatsgrenze Georgias zu Florida bezaubert Cumberland Island mit Dünenwäldern und traumhaftem Sandstrand. Auch für seine Wildpferde ist die Nationalpark-Insel bekannt. fliegen-sparen.de gibt Tipps für einen Urlaub im US-Bundesstaat Georgia.

Cumberland Island ist einer der nur zehn National Seashores: der schönsten Küstenabschnitte in den USA unter dem Schutz des amerikanischen Kongresses und damit in der Obhut der Nationalparkverwaltung. Cumberland und die anderen der Golden Isles des Südstaats Georgia nahe Florida tragen ihren Namen aus gutem Grund. Goldgelb schimmert der puderzuckerweiche Sand an breiten Stränden. Cumberlands Schwesterinseln heißen Jekyll, St. Simons, Little St. Simons und Sea Island. Das Meer, der Strand und die Palmen sind dieselben wie im Nachbarstaat. Dreht man sich aber um, fällt der Blick nicht etwa auf Hochhäuser, sondern auf Dünen und Marschen. Hier ist der Tourismus überschaubar geblieben.

Wilde Tiere auf auf Cumberland Island

Cumberland steht für den besonders naturbelassenen Teil des goldenen Inselschatzes an Georgias warmer Atlantikküste: ein ausgedehnter Wald voller knorriger, von Spanish Moss verschleierten Eichen bedeckt das 28 Kilometer lange und 70 Quadratkilometer große Wildnis-Eiland. Durchs Unterholz stromern wilde Truthähne. Fast alle der wenigen Autos, die sich über die sandigen Wege wühlen, gehören der Nationalparkverwaltung. Ansonsten begegnet man auf diesen Wanderrouten Wildpferden. Sie sind hier wirklich wild, sich also ganz allein überlassen. Auf der Landseite bestimmen weite Marschen das Landschaftsbild. Hier bekommt man auch Alligatoren zu sehen.

Auf der Seeseite dann: Dieser Strand! Lange Holzbohlenwege führen aus dem Wald ostwärts zum Atlantik. Zunächst geht der Weg durch einen mehrere hundert Meter breiten Dünenstreifen. Über die Bohlen huschen Eidechsen, und nachts vergraben Meeresschildkröten ihre Gelege im Sand. Schilder kennzeichnen diese Stellen und bitten darum, Taschenlampen ausgeschaltet zu lassen, denn sonst könnten sich die Tiere verirren. Der flache Strand reicht links und rechts bis zum Horizont, noch breiter als das Dünengelände im Rücken. Wo der Sand trocken ist, sinken die Füße knöcheltief ein. Die feuchten Stellen aber sind fest, ideal für Jogger.

Campen im Sea Camp: käfige für das Proviant

Versteckt im Eichenwald liegt der Zeltplatz Sea Camp. Die Nationalparkverwaltung hat kleine Käfige aufgestellt: nicht etwa, um Tiere einzusperren. Nein, nur so hält man die Waschbären vom Proviant fern; hier kommen also die Vorräte statt der Diebe hinter Gitter. Einfache, aber saubere Sanitäranlagen stehen zur Verfügung. Naturnah duschen heißt hier kalt duschen. Wem das alles noch zu komfortabel ist, schlägt sein Zelt auf einem der vier „Backcountry Campsites“ auf. Das kostet dann nur zwei Dollar pro Person, von Waschbären ausgeplündert werden inklusive. Obwohl man nirgendwo einen Abfallkorb findet, ist die ganze Insel frei von hässlicher Hinterlassenschaft. Die Rangerin Nancy erklärt, warum: „Jeder trägt das, was er mitbringt, auch wieder zurück.“ So einfach kann das gehen.

Erholen in der Inselresidenz Greyfield Inn

Der ehemalige Inselpalast Greyfield Inn ist heute ein kleines Hotel mit vorzüglichem Restaurant. Man blickt auf die Marschen landeinwärts, vor den Säulen des Eingangs breiten besonders mächtige Eichen ihr Geäst bis auf den Boden aus. Kostbare Teppiche in den Salons und edle Gemälde an der Wand. Die Zimmer sind nicht unbedingt billig, aber erschwinglich, und sei es nur als extravaganter Höhepunkt einer Südstaatenreise. Biologen des Hauses führen Gäste auf Exkursionen über die Insel. Das Greyfield Inn hat ein eigenes Boot, mit dem es seine Gäste übersetzt. Und, keine Sorge, niemand muss zum Essen eine Krawatte tragen. Das Haus ist ein letztes Refugium nicht nur von Stil, sondern gleichermaßen von entspannter Atmosphäre. Viele Gäste hängen das Jackett denn auch schnell über die Stuhllehne. Das geht in Ordnung, nur erscheinen möge man bitte mit. Soviel Eleganz muss sein.

Die 45-minütige Überfahrt mit dem Schiff der Nationalparkverwaltung von St. Marys kostet 25 Dollar – für Kinder sind es 15 und für Rentner 12 Dollar. Hinzu kommen vier Dollar generelle Zutrittsgebühr zur Insel. Von Orlando sind es knapp drei Stunden bis zum Schiffsanleger, von Atlanta fünf Stunden, und von Savannah anderthalb. Die Überfahrt und das Camping erfordern Vorab-Reservierungen. Mehr Infos www.georgiaonmymind.de und www.nps.gov/cuis (pm – Bild: Georgia Tourism)

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