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Breslau & Hirschberger Tal: Einfach sagenhaft

Breslau & Hirschberger Tal: Einfach sagenhaft

Breslau & Hirschberger Tal: Einfach sagenhaft

Wer noch nicht da war, sollte in diesem Jahr nach Niederschlesien fahren. Dort wird Europas Kulturhauptstadt gefeiert und das Hirschberger Schlössertal soll Weltkulturerbe werden. Gleich mit zwei Paukenschlägen begann das Jahr für die Breslauer: Handball-Europameister schaft und Italiens Filmmusik-Gigant Ennio Morricone feierte sein 60jähriges Bühnenjubiläum im Februar nicht in Rom, Venedig oder Mailand, sondern in der schlesischen Hauptstadt. „Wir sind wieder international“, meint Arjona unsere Reiseführerin durch eine der beiden europäischen Kulturhauptstädte 2016.

Sagenhaft: Rund 1000 Veranstaltungen wird es bis zum Jahresende geben.Sechs Millionen Besucher werden erwartet. Ich gehöre im Februar zu den ersten Zehntausend und komme aus dem Staunen nicht mehr heraus: Keine Bausünden in der Innenstadt wie in so vielen osteuropäischen Städten, fröhliche Menschen auf Bummeltour durch die Altstadt wie in Köln oder Barcelona. Lebenslust pur in den Kneipen und Bars rund um den „Rynek“, den Marktplatz, ähnlich wie in Berlin oder in Wiener Heurigenlokalen. Keine polnische Tristesse oder Demos wie oft in Warschau.

Wohin ich auch gehe, immer komme ich an einen Wasserarm. Die gotische St.-Maria-Kirche steht auf einer Sandinsel, die gotische Kathedrale auf der Dominsel. Die „Alte Universität“, 1703 unter den Habsburgern als „Leopoldina“ erbaut, zieht sich an der Oder entlang und hat einen der größten Barocksäle Europas. Es ist das einzige Bauwerk der Stadt das an die Zeit vor 1741 erinnert. Damals siegte Friedrich der Große über Österreichs Kaiserin Maria Theresia. Breslau wurde preußisch, später deutsch, ist seit 1946 polnische Stadt und heißt Wraclaw.

Text: Wolfgang Polte

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