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Billigflieger: Wirklich günstiger als Ferien- oder Linienflieger?

Billigflieger: Wirklich günstiger als Ferien- oder Linienflieger?

Billigflieger: Wirklich günstiger als Ferien- oder Linienflieger?

Ist es wirklich immer so, dass die Billigflieger den günstigsten Ticketpreis bieten? Ich wollte es genau wissen und habe die Flugpreise für sechs beliebte Urlaubsstrecken getestet. Mit teils verblüffenden Ergebnissen.

Die Mehrzahl der Urlauber ist sich einig. Mit welcher Airline man in den Urlaub abhebt, entscheidet hauptsächlich der Preis. Dabei ist es gar nicht so einfach, den wirklich billigsten Anbieter zu finden. Schon längst ist nicht mehr alles, wo billig draufsteht, auch wirklich preiswert. Mit der Zunahme der Billigfliegerkonkurrenz mussten die Ferien- und Linienflieger umdenken.

Sie legten wie die Billigflieger Tarife auf, die keine Gepäckaufgabe berücksichtigten. Doch für Familien oder generell für einen mehrwöchigen Ferienaufenthalt kommt es für die meisten Urlauber nicht in Frage, nur mit Handgepäck zu verreisen. Daher haben wir bei unseren Testabfragen nur Preise und Tarife berücksichtigt, die mindestens 20 Kilo Freigepäck enthalten.

Überraschende Preisvergleiche
Das Ergebnis der Testabfragen war verblüffend: Auch die Ferienflieger können mittlerweile wirklich billig. Gleich auf zwei Strecken war etwa Condor der wirklich günstigste Anbieter. Zum einen auf der sehr stark umkämpften Strecke von Berlin nach Mallorca, zum anderen auf der Strecke von Köln nach Antalya. Für den Flug von Berlin nach Mallorca unterbot Condor die Preise von gleich drei führenden europäischen Billiganbietern: Easyjet, Eurowings und Ryanair.

Neben den stark frequentierten „Rennstrecken“ galten bisher auch die Punkt-zu-Punkt-Verbindungen europäischer Metropolen als Billigflieger-Domäne. Doch auch hier sollte nicht blindlings bei den Preiswertfliegern gekauft werden, wie unser Streckenbeispiel von Düsseldorf nach Barcelona zeigt. Mit 208,30 Euro war Air Berlin der günstigste Anbieter, gefolgt vom spanischen Billigflieger Vueling (226,58 Euro) und der Lufthansa-Billigtochter Eurowings (293,98 Euro).

Natürlich gab es auch Preisbeispiele, bei denen die Billigflieger die Nase vorne hat.Einmal punktete Norwegian Airlines mit seinem Direktflug auf der Strecke von München nach Gran Canaria. Ein anderes Mal hatte Easyjet (Berlin – Malaga) und einmal Eurowings (Hamburg – Ibiza) die Nase vorn. Die Gründe, weshalb die Billigflieger manchmal teurer waren, sind vielfältig. (Stand Mai/Juni 2016, Bildrechte: Fotolia)

Text: Dominik Peter

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