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Lufthansa, Air Berlin & Co: Mehr Komfort nur gegen Bares

Lufthansa, Air Berlin & Co: Mehr Komfort nur gegen Bares

Lufthansa, Air Berlin & Co: Mehr Komfort nur gegen Bares

Mittlerweile kommen die deutschen Fluggesellschaften an Bord ihrer Maschinen den Kundenwünschen mit vielen unterschiedlichen Komfortangeboten entgegen. Passagieren, die nicht wie Sardinen in einer Büchse fliegen wollen, werden mittlerweile zahlreiche Alternativen angeboten. Dafür sind viele Passagiere auch bereit, einen zusätzlichen Obolus zu bezahlen.

Die geringsten Aufpreise werden für Sitzplätze verlangt, die allgemein als XL-Sitze bezeichnet werden. Hierbei handelt es sich um Sitzreihen, die etwas mehr Beinfreiheit vorweisen. Bei vielen Flugunternehmen befinden sich diese Reihen an den Notausgängen. Das hat jedoch einen Nachteil, denn diese Sitzreihen sind nicht für jeden Passagier buchbar. Etwa für Familien oder gebrechliche bzw. behinderte Passagiere. Denn hier sind Vorschriften der Luftfahrtbehörde einzuhalten.

Wer dennoch in den Genuss eines dieser XL-Sitze kommt, kann bis zu 99 Zentimeter Sitzabstand (Air Berlin) oder sogar bis 127 Zentimeter genießen (Condor). Air Berlin verlangt für die XL-Sitze auf der Kurz- und Mittelstrecke zwischen 19 und 29 Euro (siehe Tabelle). Bei Condor kosten die XL-Sitze auf der Kurzstrecke zwischen 24,99 und 29,99 Euro. Auf der Langstrecke allerdings bis zu happige 99,99 Euro pro Sitz und Strecke. XL-Sitze sind auch bei Lufthansa und Tuifly reservierbar.


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Die Comfort-Sitze

Neben den klassischen XL-Sitzen bieten immer mehr Fluggesellschaften auch Comfort-Sitze mit mehr Beinfreiheit an. Bei Air Berlin wurden diese jüngst erst auf der Langstrecke eingeführt und sie befinden sich in den ersten Sitzreihen. Das hat den Vorteil, dass sie von jedem Passagier gebucht werden können und nicht wie die XL-Sitze am Notausgang diversen Auflagen unterliegen. Bei Air Berlin sind die Sitze ab 79 Euro buchbar. Derartige Comfort-Sitze gibt es auch bei Tuifly. Hier kosten diese, abhängig vom Reiseziel, zwischen 25 und 40 Euro (nur Kurz- und Mittelstrecke). Bei Eurowings sind die „Sitze mit mehr Beinfreiheit“ sowohl auf der Kurz- und Mittelstrecke als auch auf der Langstrecke reservierbar. Die Zuschläge variieren auf der Langstrecke und sind abhängig vom Tarif des Tickets. Auf der Kurz- und Mittelstrecke sind diese Sitzreihen im Smart Tarif enthalten, ansonsten aber gegen 20 Euro Aufschlag reservierbar.

Die Edel-Eco

Obwohl sich deutsche Ferien- und Linienflieger gerne als Premiummarke verstehen, laufen diese häufig wichtigen Trends hinterher. Bestes Beispiel hierfür ist Lufthansa. Während zahlreiche Fluglinien eine Premium Economy Class einführten, stand Lufthansa am Spielfeldrand und sinnierte jahrelang über den Nutzen einer Zwischenklasse. Stur hielt man an der Drei-Klassen-Konfiguration fest. Erst 2014 machten die Lufthanseaten Nägel mit Köpfen und die erste Maschine mit der neuen Klasse hob ab. Die taiwanesische Eva Air hatte diese Sonderklasse hingegen bereits 1991 lanciert und eine einzigartige Erfolgsgeschichte ins Rollen gebracht.
Eine ganz eigenständige Klasse ist die Premium Economy Class von Condor (Langstrecke), Eurowings und Lufthansa. Die Sitze sind nicht nur weitaus bequemer, sie bieten auch angenehme Sitzabstände. Ein Premium Economy-Ticket kann zudem zusätzliche Leistungen enthalten. Etwa eigene Check in-Schalter oder ein höheres Limit beim Freigepäck. Lufthansa bietet die Premium Economy Class auf der gesamten Langstreckenflotte an. Condor hat die Premium Eco zwar im gesamten Streckennetz im Angebot, doch das Angebot unterscheidet sich. Auf der Kurz- und Mittelstrecke wird bei Condor nicht mehr Beinfreiheit angeboten, sondern nur der Mittelsitz bleibt frei. Das schafft allerdings auch etwas mehr Komfort. Bei Eurowings hat die Sonderklasse auf der Langstrecke einen Sitzabstand von stolzen 115 cm. Germania hat zwar auch eine Premium Economy im Angebot, doch diese wird derzeit nur auf den Flügen nach Teheran angeboten.

Text: Dominik Peter Bild: depositphotos

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