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Ras-al-Khaimah: Jenseits des Glitzers

Ras-al-Khaimah: Jenseits des Glitzers

Ras-al-Khaimah: Jenseits des Glitzers

Das kleine Emirat bietet neben schönen Stränden ganz Unerwartete Naturerlebnisse.

Abseiling am Persischen Golf? Schon auf dem Weg zum Jebel Jais, mit knapp 2.000 Metern der höchste Berg der Vereinigten Arabischen Emirate, kurz VAE, wird klar, dass Ras-al-Khaimah völlig anders ist, als die Glitzer-Metropolen à la Dubai oder Abu Dhabi. Im nördlichsten der Emirate ist die Natur so vielfältig, wie sonst nirgends in den VAE. Auf einer hervorragend ausgebauten Straße ist das Hadjar Gebirge schnell erreicht.

Es bildet die natürliche Grenze zum Oman, aber viel wichtiger, es sorgt für ausreichend Niederschläge, um ein wenig Landwirtschaft zu betreiben. Außerhalb von natürlichen oder künstlichen Oasen ist das Grün zwar wirklich spärlich, aber wenn man es mal erspäht, ist es ungemein erholsam fürs Auge.

Wegen der „winterlichen“ Temperaturen von knapp unter 20 Grad ist der Ausflug auf den Jebel Jais bei den Emiratis beliebt. Besucher aus nördlichen Gefilden zieht es eher für Aktivitäten abseits des Liegestuhls in die imposant schroffe Gebirgswelt.


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In Ras-al-Khaimah haben sich in jüngster Zeit einige Firmen etabliert, die geführte Outdoor-Aktivitäten anbieten. Das Gros der Urlauber bleibt allerdings dem Meer und der Wüste treu. Klassiker sind natürlich Tauchausflüge und Hochseeangeln, aber viele Urlauber unternehmen auch Kanu-Touren durch die Mangroven, versuchen sich in Wasserski- oder Jetskifahren oder sie drehen durch auf einer der Spaßfahrten mit dem Quadbike durch die Dünen der Sandwüste. Wer sich auf einem Ross halten kann, hat auch die Möglichkeit für geführte Ausritte.

Sightseeing und Meer

Das Hochgebirge findet sich erst seit neuestem im Programm einiger Veranstalter. Die beliebtesten Outdoor-Aktivitäten dort oben sind Abseiling, Klettern und Trekking. Vom Anfänger-Terrain bis hin zu einigen spektakulär überhängenden Wänden, die Führer finden für jeden das geeignete Plätzchen. Auf dem Hin- und Rückweg kann man auch einige Stopps für Besichtigungen einlegen.

Nahe der Grenze zum Oman, etwa am Dhayah Fort an der gleichnamigen Oase, die schon seit über 5000 Jahren besiedelt ist. Oder am Sheba‘s Palace, trotz des imposanten Namens sehr wahrscheinlich doch einfach nur eine ein oder zwei Jahrhunderte alte Ruine des Sommerhauses eines reichen Kaufmanns. In Ras-al-Khaimah-Stadt gibt es dagegen einige historische Sehenswürdigkeiten, die den Namen auch verdienen. Etwa das Nationalmuseum, das in einem alten Herrscherpalast untergebracht ist.

Obwohl hier weniger die Dauerausstellung einen bleibenden Eindruck hinterlässt, als vielmehr das Gebäude selbst, an dessen Windturm man gut studieren kann, wie die traditionelle Bauweise dafür gesorgt hat, dass selbst in den heißen Sommern immer ein kühlender Luftzug durch den Palast zog. Und der war bitter nötig, denn die Brise am Strand bei einem Spaziergang zu genießen oder sich gar beim Bad im Meer zu erfrischen, war völlig unüblich. Diese Sitte kam erst mit den westlichen Touristen auf. Denn im europäischen Winter bietet Ras-al-Khaimah gute Voraussetzungen für einen entspannten Badeurlaub.

Text: Lutz Kaulfuß Foto: RAK TB

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