Europa

Emilia Romagna: Wilde Natur

Wilde Natur erleben…

Der Name Emilia Romagna (Norditalien) bedeutet für die meisten eine lange Meeresküste an der Adria sowie eine genüssliche Schlemmermeile. Dazu kommt noch eine Jahrhunderte alte Kulturtradition (wunderbare Bauwerke, Musik, Literatur). Aber wer war schon im Nationalpark Foreste Casentinesi? Hierbei handelt es sich um ein großes Schutzgebiet im Apennin-Gebirge zwischen den Regionen Romagna und Toskana, wo die weitesten und dichtesten Wälder Italiens stehen.

Flora und Fauna

Tausendjährige Bäume, zahlreiche Täler und Flüsse mit ihren einzigartigen Pflanzen- und Tierarten bezaubern hier die Wanderer. Diese Wälder gehören zu den ältesten in Europa und sind Bewahrer eines unvergleichbaren Naturerbes. Neben Buchen, Linden, Eschen und Edelkastanien, entdeckt man hier sogar Sykomoren und Sequoia-Bäume.

Bewohnt wird der Wald von Damwild, Rotwild, Steinbock sowie von Rehen, Wildschweinen und Mufflons. Unterschiedliche Reptilien und Amphibien sind hier genauso zu Hause wie Füchse, Hasen, Marder und Uhus. Der Steinadler baut hier gern sein Nest, auch Wölfe und andere Raubtiere machen dieses Gebiet zum interessanten Naturzentrum.
Einige Bergkämme sind auch mit Mountainbike zu erreichen.

Bei den beliebten Trekkingtouren kann man unter verschiedenen Schwierigkeiten wählen von kurzen leichteren bis längeren schwierigen Wegen.
Der Nationalpark Foreste Casentinesi wurde 1993 gegründet und ist heute von unschätzbarem ökologischen Wert. Es ist aber kein Urwald im eigentlichen Sinne, weil er Jahrhunderte lang von Menschen (Mönchen und Eremiten) genutzt und kultiviert wurde.

Der Staudamm Ridracoli

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Inmitten des Nationalparks steht der 1982 fertig gestellte Staudamm über dem Fluss Bidente. Er ist ein Werk des Geistes und der Technik und bildet ein Gleichgewicht zwischen Natur und menschlichem Können. Die Gewölbemauer misst 103,5 Meter Höhe und 432 Meter Breite. Das Wasserreservoir liegt oberhalb von Santa Sofia und ist Hauptlieferant von Trinkwasser für 48 Gemeinden in der Romagna.

Bereits im 1. Jahrhundert nutzten die Römer das Wasser des Bidente für die ausgedörrte Ebene. Vier Jahrhunderte später weckte Theoderich das Aquädukt des Kaisers wieder zum Leben. Vor der Fernmeldestelle in Capaccio, in der Nähe von Santa Sofia, wird eine ständige Überwachung des Staudamms und der umliegenden Natur vorgenommen.

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Im kleinen Weiler Ridracoli befindet sich ein Wassermuseum, das „Idro Ecomuseo“, in dem der Besucher die Geheimnisse des Wassers kennenlernt.
Auf dem Staudamm-See fahren Ausflugsboote mit elektrischem Antrieb unter fachlicher Führung. Als Fahrgast kann man hier auch wunderbare Fotos schießen.
Auf dem Rückweg von Nationalpark und Staudamm kann man Station in dem Kurstädtchen Bagno di Romagna machen. Wunderschöne alte Häuser, nette kleine Geschäfte und Hotels sowie Thermalbäder mit guttuenden Thermalquellwasser aus den nahe liegenden Bergen.

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Der Ort ist klein, aber geschichtsträchtig denn, die hiesigen Thermen sind aus der Römerzeit, aber in dem Hotel Tosco Romagnolo lebt und arbeitet heute ein bekannt-berühmter Sternekoch, Paolo Teverini. Sein Haus ist ein besonderer Platz, wo gutes Essen und Natur zusammentreffen. Paulo Teverini ist ein Liebhaber der Pasta, besonders wenn sie frisch und gefüllt ist.

Sein non plus ultra ist die Spaghetti mit Venusmuscheln. Für ihn ist die Pasta ein Synonym für Geselligkeit. Der bekannte Chefkoch ist oft Gastgeber bei wichtigen internationalen Events und zählt zu den besten Lehrmeistern für die Ausbildung junger Köche.

Nach einem ausgiebigen Abendessen im eleganten Restaurant bietet der Gastwirt in seinem 500 Jahre alten Haus elegante Zimmer mit Klimaanlage.

Text: Mária Lujza Brandt
Bild: Pixabay

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