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Sommerflugplan: Mehr Verspätungen und Annullierungen

50 Tage nach dem Start des Sommerflugplans zeigt sich: In Deutschland läuft es über den Wolken nicht rund. Einer Auswertung des Flugrechteportals EUclaim zufolge fielen bis Ende April 6.266 Flüge von und nach Deutschland aus. Mit über drei Stunden Verspätung landeten 1.325 Maschinen. Flugchaos droht also auch im Sommer. In vielen Fällen haben Passagiere nach EU-Recht aber Anspruch auf eine Entschädigung bis zu 600 Euro.
Im Sommerflugplan steht die Lufthansa bislang an der Spitze in puncto Verspätungen. Insgesamt 68 Flüge der Airline landeten über drei Stunden zu spät. Im Vorjahr waren es im gleichen Zeitraum lediglich 57 Verspätungen. „Das ist umso bemerkenswerter, als dass 2016 der Luftverkehr durch Streiks in Deutschland, Frankreich und Italien beeinträchtigt wurde.

In diesem Jahr hatten wir keine vergleichbaren Einschränkungen. Trotzdem ist die Zahl der Chaosflüge gestiegen und die hohe Zahl gestrichener Flüge im ersten Quartal setzt sich im Sommerflugplan nahtlos fort“, sagt Paul Vaneker, Flugdaten-Analyst bei EUclaim.

Die Billigairline Ryanair steht mit 36 Verspätungen über drei Stunden in der Verspätungsrangliste des Sommerflugplans an zweiter Stelle. Mit 33 massiv verspäteten Ankünften folgt auf Platz drei überraschenderweise der österreichische Ferienflieger Niki. Die Gesellschaft hatte zum Start des Sommerflugplans unter anderem Mallorca-Flüge von Air Berlin übernommen – „es scheint als seien dadurch organisatorische Probleme entstanden“, so Vaneker. „Viele Fluggäste von Niki können mit Entschädigungen rechnen, wenn die Verzögerungen Schuld der Airline waren.“

Den Verspätungsrekord 2017 hält aktuell der Lufthansa-Ableger Eurowings. Am 7. Februar landete Flug EW177 von Mauritius nach Köln mit 31 Stunden und 21 Minuten Verspätung.

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