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Kuba – Die Karibikinsel im Wandel

Kubanisches Flair in der Casa de la Trova

Die Karibikinsel Kuba ist weltberühmt für ihren ganz eigenen Charme

Die Karibikinsel Kuba erlebt derzeit einen Touristenboom. Viele Urlauber wollen noch schnell das „alte Kuba“ bereisen, bevor der Touristendollar es bis zu Unkenntlichkeit verändert, wie nicht wenige Branchenkenner befürchten. Mit welchen Änderungen müssen Urlauber rechnen?

Kubas neue Entwicklung ist bereits sichtbar

Historische Prunkbauten – nicht selten in einem erbärmlichen Zustand – werden gerade verstärkt zu Luxushotels umgebaut. Sie sind der sichtbarste Beleg, dass der Wandel nach Aufhebung des US-Embargos bereits in vollem Gange ist. Das beste Beispiel dafür ist das jüngst eröffnete Gran Hotel Manzana der Hotelkette Kempinski. Es ist in einem ehemaligen Nobelkaufhaus aus dem Jahr 1917 untergebracht. Das Hotel verfügt über annähernd 250 Zimmer und eine Dachterrasse mit Pool, von dem sich ein grandioser Ausblick genießen lässt. Derartige Hotelprojekte sind jedoch nur gemeinsam mit dem kubanischen Staat möglich. Das Gran Hotel Manzana wird zwar von Kempinski betrieben, doch mit am Tisch sitzt der kubanische Reiseveranstalter Gaviota, der Medienberichten zufolge, vom Militär kontrolliert wird.

Investoren werden aufmerksam

Doch der Wandel Kubas ruft auch andere Protagonisten auf den Plan. Etwa die mallorquinische Kette Iberostar. Zwar schon mit zahlreichen Hotelanlagen auf Kuba ausgestattet, rüstet man sich für den neuen Ansturm. Zuletzt wurde – nach einer gründlichen Renovierung – das Hotel Rivera in Havanna neu eröffnet. Zudem soll das Packard Hotel Havanna zu einem neuen Juwel umgebaut werden. Damit die Iberostar-Häuser auch mit allem versorgt werden können, was das Gästeherz begehrt, hat Iberostar sogar eine staatliche Genehmigung erhalten, eine Importfirma mit Sitz in der Sonderwirtschaftszone Mariel zu gründen.

Andere Bettenkonzerne investieren ebenfalls in Kuba – insbesondere im Luxussegment. So soll laut Plänen von Accor im kommenden Jahr das Luxushotel So Sofitel La Habana eröffnen. Weitere Accor-Pläne sind bereits in der Pipeline. Eher bescheiden ist hingegen noch das Engagement US-amerikanischer Hotelkonzerne. Durch das Embargo konnten sie lange Zeit in Kuba keine Häuser eröffnen. Doch sobald sich das änderte, ließ sich Starwood nicht lange bitten. Mit einem Haus der Marke Four Points in Havanna eröffnete er als erster US-amerikanischer Konzern ein Hotel auf Kuba. Für 2019 wird das Inglaterra als ein Starwood „Luxury Collection Hotel“ die Pforten öffnen. Zwar sind bisher die Pläne der Us-amerikanischen Hotelkonzerne eher zurückhaltend, jedoch nicht beim privaten Zimmer- und Wohnungsvermittler Airbnb. Auf dessen Internetseite können mittlerweile über 300 Unterkünfte auf Kuba gebucht werden. Teilweise traumhaft charmante Zimmer und Wohnungen.

Kuba ist teuer geworden

Kuba verfügt derzeit über rund 65.000 Hotelzimmer. Seit einigen Jahren steigen die Touristenzahlen jedoch stark an, teilweise liegen die Steigerungsraten im zweistelligen Prozentbereich. Mittelfristig soll die Anzahl der Hotelzimmer daher auf 85.000 Zimmer im Jahr 2020 steigen. Bis zum Jahr 2030 soll die Kapazität um 100.000 neue Hotelzimmer wachsen. Das ist auch dringend notwendig, denn Mangel führt zu Preissteigerungen und so ist Kuba für Touristen ein teures Pflaster geworden. Zumindest dann, wenn man die Zimmerraten mit dem Vorjahr vergleicht. Deutlich wird es am Beispiel der Zimmerpreise von Dertour. Dort stieg der Preis pro Person im Doppelzimmer inklusive Frühstück für das 5-Sterne Hotel Saratoga von 183 Euro im Oktober 2016 auf 204 Euro im Oktober 2017. Das Hotel Saratoga ist jedoch keine Ausnahme. Noch stärkere Steigerungen sind in der besonders beliebten 4-Sterne Kategorie zu verzeichnen. Ein Doppelzimmer mit Meerblick im H10 Habana Panorama schlug im Oktober 2016 nur mit 43 Euro zu Buche und kostet heute stolze 106 Euro p.P./DZ Zudem: Eine zunehmende Anzahl nordamerikanischer Touristen werden wohl dafür sorgen, dass das Preisniveau mittelfristig sogar noch weiter steigen könnte.

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