Europa

Große Städte – stille Ecken: Tipps für die Erholung zwischendurch bei Citytrips

Paar in Barcelona

Auf Städtetrips gibt es immer viel zu erleben. Da ist es gut, wenn man weiß, wo man sich nach einer langen Tour eine Pause gönnen kann (Foto: Bildarchiv)

Bei Städtereisen gibt es viel zu sehen und erleben. Da ist es gut, wenn man stille Ecken kennt, wo man sich zwischendurch vom Trubel der Metropole erholen kann – im oder nahe dem Stadtzentrum. lastminute.de, die Reise- und Freizeit-Website, stellt Oasen der Stille in beliebten Städtereisezielen vor – samt den passenden Hotels.

Rom
Rom ist eine der lebendigsten Städte überhaupt, vor allem der Straßenverkehr gehört zur wilden Sorte. Zwischen all dem Sightseeing ist man schnell erschöpft und sehnt sich nach ein bisschen Ruhe. Ein traumhafter und sehr zentral gelegener Park ist Villa Borghese: einfach die spanische Treppe hoch und dann links die Piazza della Trintá dei Monti entlang – dabei den phantastischen Ausblick bis hin zum Petersdom genießen – und nach einigen Minuten rechts in den Park. Erworben hat das Gelände die Familie Borghese im 17. Jahrhundert – und noch heute erfreuen große Wiesen, riesige Bäume, plätschernde Brunnen, stille Seen und an deren Ufer ein kleiner Tempel.



London
Himmlische Ruhe mitten in London? Das gibt’s – sogar ganz nah an der quirligen Fleet Street: hier, direkt in der City, ist ‘the Temple’ – ein verstecktes Juwel mit winzigen Gässchen, charmanten Innenhöfen, kleinen Plätzen mit Bäumen und Blumen, altehrwürdigen Häusern und so gut wie kaum Autoverkehr. Besonders in den Abendstunden ist die Stimmung sehr atmosphärisch, da die Laternen des Viertels noch mit Gas beleuchtet werden. Bei einem Spaziergang durch ‘the Temple’ fühlt man sich um Jahrhunderte zurückversetzt – schließlich stammt der Name vom Templerorden, der hier im Jahre 1118 gegründet wurde. Heute sind hier Anwaltskammern und Rechtsschulen zuhause. Übrigens sollte man sich nicht abschrecken lassen von den Wächtern, die an den Durchgängen stehen – einfach reinspazieren.

Barcelona
Das spanische Temperament ist in Barcelona in jeder Sekunde zu spüren – Lachen auf den Straßen, ansteckend gute Laune und Betriebsamkeit in den Geschäften. Wer diese Lebensfreude nicht aus den Augen verlieren, aber für ein paar Minuten abschalten will, sollte zum Park Güell fahren. Anfang des 20. Jahrhunderts wurde er von Antoni Gaudí entworfen: sanft geschwungene Formen, verziert mit bunten Mosaiken – in einigen versteckten Ecken ist es ein beruhigender und entspannender Ort mit toller Aussicht auf die Stadt.

Florenz
Der französische Schriftsteller Stendhal reiste im 19. Jahrhundert nach Florenz – die Fülle an Kulturgütern führte dazu, dass er sich wie im Wahn fühlte und keinen klaren Gedanken mehr fassen konnte. Heute nennt man derlei Erscheinungen bei kultureller Reiz-Überflutung Stendhal-Syndrom. Hätte der Herr doch nur in aller Stille den Boboli-Garten besucht, um sich zu beruhigen und der Fülle an exzellenter Kultur für ein paar Minuten zu entkommen: Direkt hinter dem prächtigen Palazzo Pitti, dem einstigen Hauptsitz der Medici, ist der Giardino di Boboli einer der bekanntesten italienischen Gärten aus der Renaissance-Zeit – mit breiten Kieswegen, Brunnen, Grotten, Gartentempel und dem unvergleichlichen Blick auf Florenz.



Stockholm
Beliebt bei den Stockholmern ist die grüne Halbinsel Djurgården im Osten der Stadt – eine stille Parkoase, die der Königsfamilie gehört und bis 1809 königliches Jagdrevier war. Hier kann man sich von Touren durch Designshops und Kunstmuseen erholen, in aller Ruhe durch Wiesen, am Strand, unter Bäumen, über Brücken und vorbei am Lustschloss spazieren. Djurgården ist erreichbar zum Beispiel in zwanzig Minuten von der Stadtmitte aus mit der Fähre ab Gamla Stan/Slussen.

Venedig
Engste Gässchen, schmale Kanäle, unzählige Schätze in Museen und Kirchen – so viel hat Venedig zu bieten, dass man sich dazwischen auch mal ins Grüne wünscht. Wie gut, dass es die Giardini Pubblici gibt, die öffentlichen Gärten – eine der wenigen Grünflächen der Stadt in den östlichen Ausläufer der Lagune, wo alle zwei Jahre die Kunst-Biennale stattfindet. Von der Innenstadt läuft man entweder einfach am Wasser entlang zu den Gärten oder springt auf eines der Boote, das in wenigen Minuten dort ankommt.