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Girona und Tarragona – Zwischen Antike und Moderne

Girona bietet eine harmonischen Mischung aus mediterraner Schönheit und historischem Kulturerbe

Warum nicht für einen Kurztrip in Richtung Sonne fliehen? Mit einer harmonischen Mischung aus mediterraner Schönheit und historischem Kulturerbe laden die Städte Girona und Tarragona genau dazu ein.

In der romantischen Altstadt Gironas können Besucher einfach mal die Seele baumeln lassen und abends die exzellente Speisen des mehrfach zum Besten Restaurant der Welt ausgezeichneten Celler de Can Roca kosten. Direkt an der Küste gelegen wartet Tarragona, wo sich Interessierte auf die Spuren der alten Römer begeben – entlang zahlreicher gut erhaltener römischer und mittelalterlicher Bauelemente können sie die ansonsten moderne Stadt erkunden.

Girona – Sightseeing an der Costa Brava

Wer dem Trubel der Großstadt entfliehen möchte, findet in Girona, im Nordosten Kataloniens, eine charmante Alternative. Girona ist die Provinzhauptstadt der Costa Brava und gilt wegen ihres reichhaltigen Kulturangebots als eine der vielfältigsten Städte Kataloniens. Das jüdische Viertel Gironas ist eines der am besten erhaltenen weltweilt. Es besteht aus einem Labyrinth aus kleinen Gässchen und Innenhöfen, das seine Besucher in eine mittelalterliche Atmosphäre versetzt.

Auch für diejenigen, die lieber einen Kurztrip im Frühjahr planen, ist Girona eine spannende Option. Denn dann wartet die Stadt mit einem großen Highlight – dem spektakulären Kulturerlebnis „Girona – Temps de Flors“. Für einige Tage werden dabei die vielen Sehenswürdigkeiten und Kulturschätze mit beeindruckenden Blumengestecken geschmückt. Pünktlich zur Frühlingszeit erstrahlt so die gesamte Stadt in einer farbenfrohen Blütenpracht, die jeden Winkel mit anregenden Düften durchflutet.

Der Fluss Onyar zieht sich malerischer durch den Stadtkern Gironas. Er teilt die Stadt in den modernen Teil auf der linken und den Altstadtkern auf der rechten Uferseite. Bereits im 14. Jahrhundert wurden dessen umliegende Stadtmauern erbaut, die bis heute erhalten geblieben sind. Ein Spaziergang auf den Mauern bietet einmalige Aussichten auf die Stadt. Am Herzen der Força Vella liegt die Kathedrale Santa Maria, die aufgrund ihrer beeindruckenden Größe die Altstadt dominiert. Mit einer barocken, fast einhundertstufigen Freitreppe und Elementen aus der Romanik und Gotik vereint die Kathedrale verschiedene einflussreiche Architekturstile, die sich auch im Kunstmuseum von Girona wiederfinden.

Tarragona – Auf den Spuren der Römer

Wer lieber eine frische Meeresbrise genießen möchte und historisch interessiert ist, ist in der Römerstadt Tarragona bestens aufgehoben. Der Ort liegt an der Costa Daurada im Süden Kataloniens. Tarragona ist reich an römischen Baudenkmälern, darunter die antike Stadtmauer und das am Meeresufer gelegene Amphitheater, die Besucher in die Antike zurückversetzen. Der römische Zirkus zählt zu den am besten erhaltenen der Welt. Insgesamt ist der archäologische Komplex der Römerstadt einer der vollständigsten des römischen Hispaniens und wurde deshalb im Jahr 2000 zum UNESCO-Weltkulturerbe ernannt.

Den besten Einblick in das historische Leben in Tarragona bietet das jährlich im Mai stattfindende Festival „Tarraco Viva“, das bei den zahlreichen Feiern die altrömischen Bauelemente der Stadt integriert. Im Rahmen von Festspielen tauchen die Besucher in vergangene Jahrtausende ein. Beim Besuch von künstlerisch nachgestellten Gladiatoren- und Reiterwettkämpfen erfahren sie, wie der Alltag der Bewohner von Tarragona früher ausgesehen hat. Zudem lassen antike Musik und gastronomische Verkostungen von Wein und Speisen frühere Zeiten wieder aufleben.

(Text: Jeffrey Klein/Weber Shandwick)