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Australien – Wildes Tasmanien: Kleine Teufel, malerische Landschaften und bunte Federkleider

Wasserfall TasmanienHeiße Temperaturen, traumhafte Strände, weitläufiges Outback und süße Koalas, das kommt einem wahrscheinlich als erstes in den Sinn, wenn man an Australien denkt. Ja, das gilt für einen großen Teil Australiens. Jedoch nicht zwingend für den häufig vergessenen Bundesstaat: Tasmanien ist vom Festland getrennt, wohl einer der Gründe, warum die grüne Insel häufig in Vergessenheit gerät.

Das Eiland befindet sich südlich von Melbourne. Auch wenn Tasmanien relativ klein ist, hat die Insel eine Menge zu bieten. Besonders Naturliebhaber können hier viel entdecken. Von einer atemberaubenden Landschaft und exotischen Buchten über eine einzigartige Tier- und Pflanzenwelt bis hin zu einer unberührten Natur und hautnahen Begegnungen mit wilden Tieren, hier ist wirklich alles zu finden.

Tourtipps für die grüne Insel
Für den Trip nach Tassie (wie es von den Australiern liebevoll genannt wird) sollte man mindestens eine Woche einplanen. Um die Eindrücke der Insel jedoch in Ruhe genießen zu können, sind eher 10-14 Tage empfehlenswert. Dadurch hat man die Möglichkeit, Tasmanien auf sich wirken zu lassen, spannende Erfahrungen zu machen und an aufregenden Aktivitäten teilzunehmen, ohne dass einem die Zeit im Nacken sitzt.

Unabhängig der Pläne, gilt es auf alles vorbereitet zu sein! Das Wetter in Tasmanien ist unberechenbar. Neben der wetterfesten Jacke und den Wanderschuhen, sollten am besten auch die Badesachen eingepackt werden, da es tolle Spots zum Schwimmen gibt, wenn das Wetter mitspielt! Für die Nationalparks in Tasmanien wird ein Pass benötigt. Mit dem sogenannten Holiday Pass ist es erlaubt, jeden Nationalpark in Tasmanien zu besuchen. Er ist zwei Monate gültig und mit 60 AUD weitaus günstiger (bei mindestens drei Besuchen in Nationalparks), als wenn die Parkpässe einzeln gekauft werden. Die Gebühr wird pro Fahrzeug berechnet und gilt für bis zu acht Leute.

Wer mit dem Flugzeug nach Tasmanien reist, startet das Abenteuer wahrscheinlich entweder in Hobart oder Launceston. Flüge von Melbourne nach Hobart gibt es bereits ab 59 Euro bei Jetstar oder Tigerair. Der Nonstop-Flug dauert ca. 75 Minuten. Wer die Erkundungstour lieber in Launceston startet, kann ab 65 Euro direkt von Melbourne aus fliegen. Die Flugzeit beträgt 65 Minuten. Ab Sydney ist der zweistündige Direktflug nach Hobart schon für 104 Euro zu haben. Von Brisbane nach Hobart geht es Nonstop ab 180 Euro.

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Eine tolle Alternative bietet die Fähre von Melbourne nach Devonport. Während der 11stündigen Nachtfahrt mit der Spirit of Tasmania, kann die Anreise einfach verschlafen werden. Pro Fahrt kostet die Fähre 99 AUD (ca. 61 Euro) für eine Person, Kabinen mit Betten und weiteren Extras wie Dusche und Fernseher können zusätzlich gebucht werden. Samstags besteht die Möglichkeit, auch tagsüber mit der Fähre nach Devonport überzusetzen, für 89 AUD (ca. 55 Euro). Wer möchte, kann auch Fahrzeuge auf der Überfahrt mitnehmen, die Gebühr ist von Marke, Modell und Größe abhängig, Preise beginnen ebenfalls bei 89 AUD.

UNTERWEGS IN TASMANIEN : 1. CRADLE MOUNTAIN-LAKE  ST. CLAIR NATIONAL PARK
Dieser Nationalpark ist etwas ganz Besonderes und unbeschreiblich vielseitig, das gilt auch für das Wetter im Park. Hier trifft man wettermäßig auf pures Chaos. Strömender Regen, dicke Hagelkörner und strahlender Sonnenschein, all das kann einen innerhalb einer Stunde im Cradle Mountain-Lake St. Clair National Park erwarten. Dennoch lohnt es sich allemal für die artenreiche Natur, der man im Park begegnet. Die Aussicht auf den Lake St. Clair ist wunderschön.

Der See eignet sich wunderbar als Fotomotiv, mit all den sattgrünen Pflanzen und majestätischen Gletschern im Hintergrund. Ganz früh morgens, wenn der Nebel und dicke Wolken einen zarten Schleier um die Gletscher legen, hat die unberührte Landschaft etwas Mystisches an sich. Der Park bietet eine gute Auswahl an Wanderwegen, hier ist für jeden etwas dabei. Je nach Fitnesslevel und Ausdauer gibt es kürzere oder längere Wege. Jede Route gewährt aufregende Einblicke in die Tasmanische Wildnis. Natur wohin man sieht.

Flauschige Wombats, neugierige Wallabys, bunte Vögel und scheue Echidnas folgen bei einer Entdeckungstour aufeinander. Die Tiere in ihrer natürlichen Umgebung zu beobachten ist ein einzigartiges Erlebnis. Nicht ohne Grund wurde der Park 1982 zur UNESCO-Welterbe Liste hinzugefügt. Mit etwas Glück lässt sich sogar ein mittlerweile sehr selten gewordenes Tier erspähen. Spätestens seit Bugs Bunny hat jeder ein Bild im Kopf, wenn er den Begriff Tasmanischer Teufel hört.

Wer den Beutelteufel einmal live und in seinem ursprünglichen Lebensraum erleben will, der sollte sich beeilen. Denn die zur Raubbeutler Familie gehörende Tierart ist seit mehreren Jahren vom Aussterben bedroht. Der Bestand des größten lebenden Vertreters dieser Art hat sich innerhalb der letzten 20 Jahre um 80% reduziert. Der Tasmanische Teufel hat nur hier seinen Lebensraum. Also unbedingt die Augen offen halten! (Bildrechte pixabay, Text Denise Berge)

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