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Yes we can – Für 20 Dollar mit dem Billigflieger die USA entdecken

Für 20 Dollar die USA entdeckenSie bieten zwar keine fliegenden Apartments wie Etihad Airways und auch keine Bordduschen wie Emirates – dennoch haben die führenden nordamerikanischen Billigflieger den Markt revolutioniert. Southwest Airlines, immerhin der Branchenprimus, demonstrierte der restlichen Welt, wie Billigflieger den Markt erfolgreich erobern können. Mittlerweile verfügt Southwest über eine Flotte von über 720 Maschinen und bietet täglich bis zu 4.000 Flüge an.



Aber die Konkurrenz schläft nicht! Zum Zeitpunkt der Recherche warf beispielsweise Frontier Airlines Ticketpreise von 20 US-Dollar für annähernd 30 Strecken auf den Markt. Der Glamour, den das Fliegen einst besaß, ist dadurch längst verflogen. Doch auch nordamerikanische Billigfluggesellschaften mussten sich einigen Trends beugen. Längst gibt es auch in Nordamerika zahlreiche abgewandelte Billigflugkonzepte, die anhand der sieben wichtigsten Low Coster deutlich werden.

Die Trends der Billigflieger
Wir zeigen euch, welche Markttrends auch amerikanische Billigfluggesellschaften umsetzten und wie Passagiere davon profitieren können.

XL-SITZE:
Um sich mehr Beinfreiheit zu sichern, bieten mittlerweile alle Billigflieger Sitzreihen mit mehr Beinfreiheit an. Diese können für einen Aufschlag gebucht werden. Die Preise schwanken jedoch stark und sind vor allem streckenabhängig. So kostet der Aufschlag bei Spirit Airlines für die sogenannten „Big Front“-Sitze zwischen 12 und 150 US-Dollar.

Bei unserem Preisbeispiel kostete ein BigFront Sitz auf der Strecke von Fort Lauderdale nach Boston einen Aufschlag von 23 US-Dollar (ca. 20 Euro). Etwas mehr Beinfreiheit wünschen sich gerade bei Spirit Airlines sicherlich viele Passagiere, denn der „normale“ Sitzabstand in den Spirit Airlines-Maschinen beträgt gerade einmal 71,1 Zentimeter. Bei Spirit Airlines sind jedoch die Sitze auch breiter. Der Big Front Sitz hat eine Sitzbreite von 50,8 cm anstatt 45 cm. Ähnliches Bild bei Westjet. Hier haben die sogenannten Plus-Sitze ebenfalls eine Breite von
50,8 cm (anstatt 43,9 cm).
Spartipp: Wer lediglich mehr Beinfreiheit wünscht, kann etwa bei Spirit Airlines auch einen Exit Seat reservieren (mit rund 30 Prozent mehr Beinfreiheit). Diese sind bei Spirit Airlines manchmal sogar kostenlos reservierbar bzw. der Aufpreis ist geringer als bei Buchung der Big Front-Sitze.

Komfortklassen
Mit einer Einheitsklasse an Bord der Maschinen gingen viele Billigflieger einst an den Start. Doch einige Airlines änderten ihr Bordprodukt. Bestes Beispiel hierfür ist der sehr beliebte Billigflieger JetBlue. Zwar bedient JetBlue bisher keine Langstreckenziele, dennoch wird an Bord auf ausgewählten Strecken eine Business Class mit Flachbetten angeboten. Diese kommen seit 2014 auf den Flügen von der West- zur Ostküste und auf ausgewählten Flügen in die Karibik zum Einsatz.

Zudem hat auch Air Canada Rouge mit der Premium Rouge Klasse eine Komfortklasse im Angebot. Westjet will gleich zwei Komfortklassen (Premium Economy Class und Business Class mit Flachbetten) ab 2019 auf ihren Langstreckenflügen anbieten.

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Langstreckenflüge
Nachdem Fluggesellschaften wie Eurowings, Norwegian Airlines, Wow Air und Air Asia X das Billigflugkonzept recht erfolgreich auf die Langstrecke übertragen haben, folgte diesem Beispiel auch Air Canada mit seiner Billigtochter Air Canada Rouge und Westjet. Für besonders viel Aufsehen sorgte das Bündnis von Easyjet, Norwegian und Westjet. Passagiere von Easyjet können bequem in London-Gatwick einen Anschlussflug von Norwegian und Westjet buchen.

Zudem hatte Westjet vor geraumer Zeit zehn B787-Maschinen bestellt. Die ersten Dreamliner-Flugzeuge werden im kommenden Jahr in Dienst gestellt. Damit will Westjet vorallem sein Angebot an Langstreckenzielen erweitern. Damit konkurrieren die Billigflieger nicht mehr nur noch auf der Kurz- und Mittelstrecke, sondern auch auf der Langstrecke mit den klassischen Linienfluggesellschaften. (Bild: Frank McKenna/unsplash)

Mehr Spar-Tipps für die USA findet ihr in der Clever reisen! 4/18

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